Nach Festnahme in London: 27-Jähriger wegen Terrorismus angeklagt

Ein 27-Jähriger Brite, der Ende April mit mehreren Messern im Londoner Regierungsviertel festgenommen wurde, wird wegen Terrorismus angeklagt. Das teilte Scotland Yard am Dienstag mit.

Der Mann wurde am 27. April nahe dem britischen Parlament und dem Regierungssitz von britischen Spezialkräften gestellt. Im Rucksack hatte er mehrere Messer bei sich. Er habe Vorbereitungen getroffen, eine terroristische Straftat zu begehen, hieß es in einer Mitteilung von Scotland Yard. Außerdem wird ihm vorgeworfen 2012 in Afghanistan mit explosivem Material hantiert zu haben. Er soll bereits am Mittwoch vor Gericht erscheinen.

Die Festnahme weckte schlimme Erinnerungen in London. Nahe dem Parlament hatte am 22. März der 52-jährige Khalid Masood zunächst absichtlich mit einem Auto mehrere Fußgänger angefahren und anschließend einen Polizisten erstochen. Fünf Menschen starben. Der Attentäter wurde von Sicherheitskräften erschossen.

Die Polizei in Großbritannien nahm Ende April eine ganze Reihe von Terrorverdächtigen fest. Die anderen Festnahmen standen aber nicht im Zusammenhang mit dem 27-Jährigen.

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