Verfassungsschutz-Präsident: Etablierte Medien sollen „Torwächter-Funktion“ gegen Fake-News wahrnehmen

 

Osnabrück. Hans-Georg Maaßen, Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, hat sich für eine Stärkung der etablierten Medien ausgesprochen. Während einer Veranstaltung der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ zum Thema „Populismus und Internet“ am Montagabend betonte Maaßen:

„Das Funktionieren der deutschen Medien ist maßgebend für die Demokratie.“

Für jede Wahlentscheidung müßte eine „wahrhaftige Tatsachengrundlage“ die Basis sein. Da durch das Internet die Qualität entscheidender Informationen aber nicht mehr selbstverständlich sei, sei die Demokratie gefährdet.

Den etablierten Medien sei früher eine Filterfunktion zugekommen, die die Verbreitung falscher Nachrichten oder radikaler Botschaften verhindert haben. Dies sei aber nun alles ungefiltert im Internet zu finden, desto mehr sei eine Stärkung der Zensur-Mechanismen anzuraten.

„Das ist eine Chance für die traditionellen Medien und eine Chance für die Demokratie, wenn die Medien eine Torwächter-Funktion wieder stärker wahrnehmen“, findet Maaßen.

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