CIA gründet Zentrum zur Bekämpfung nordkoreanischer Bedrohung in Südkorea

Die Central Intelligence Agency hat ein Missionszentrum in Südkorea eingeweiht, das der nuklearen und ballistischen Raketengefahr Nordkoreas entgegenwirken soll. Das teilte der US-Auslandsgeheimdienst auf seiner Webseite mit.
„Das neue Missionszentrum wird mit der Geheimdienstgemeinschaft und der gesamten US-Nationalsicherheitsgemeinschaft eng zusammenarbeiten“, heißt es laut der Meldung.

Anfang Mai hatte der CIA-Direktor Mike Pompeo nach Medienberichten in Südkorea Gespräche über die zunehmenden Spannungen im Streit um das nordkoreanische Atomprogramm geführt. Er habe neben Vertretern der amerikanischen Botschaft unter anderem auch den Befehlshaber der US-Streitkräfte in Korea (USFK), Vincent Brooks, sowie Südkoreas Geheimdienstchef Lee Byung Ho getroffen, berichteten südkoreanische Medien.

Bei seinen Gesprächen sei es unter anderem um eine Lösung des Konflikts mit der Regierung in Pjöngjang gegangen. Auch die Aussichten für die Beziehungen zwischen Seoul und Washington nach der Präsidentenwahl in Südkorea am 9. Mai seien ein Thema gewesen. Ein Sprecher der US-Botschaft bestätigte, dass Mike Pompeo für ein «internes Treffen mit USFK» in Seoul sei. Es seien aber weder Gespräche mit Beamten des Präsidialamts noch mit «politischen Kandidaten» geplant.

Die Lage in der Region ist nach zwei Atomversuchen und zahlreichen Raketentests durch Nordkorea seit dem vergangenen Jahr sehr angespannt. Das Land hatte am 29. April trotz Verboten durch UN-Resolutionen erneut eine ballistische Rakete gestartet. Der Test schlug nach Angaben Südkoreas allerdings fehl.

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