Wieder Tote bei Protesten gegen Venezuelas Präsident Maduro

Bei neuen Protesten in Venezuela gegen Präsident Nicolas Maduro sind zwei weitere Menschen getötet worden.

Ein 27-Jähriger sei in der Hauptstadt Caracas erschossen worden, teilten die Behörden am Mittwoch mit, ohne Details zu nennen. Zudem sei in der Anden-Stadt Merida ein 32-Jähriger von einem Heckenschützen aus dem Umfeld der Opposition getötet worden. Damit stieg die Zahl der Todesopfer bei den seit mehr als einem Monat anhaltenden Protesten im Land auf mindestens 39. In Caracas zogen erneut Tausende Demonstranten durch die Straßen. Dabei bewarfen junge Regierungsgegner die Sicherheitskräfte mit Flaschen und Beuteln, die mit Fäkalien gefüllt waren. Die Nationalgarde setzte Tränengas und Wasserwerfer ein, um die Menschenmenge zurückzudrängen.

Seine Gegner werfen Maduro vor, wie ein Diktator zu herrschen und fordern rasche Neuwahlen. Zudem herrscht in der Bevölkerung große Wut über die schwere Wirtschaftskrise, die zu dramatischen Versorgungsengpässen in dem ölreichen Land geführt hat. Die linke Regierung sieht in den Protesten dagegen einen Umsturzversuch auf Betreiben der USA.

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