Die kanadische Luftwaffe hat bei ihrem zweijährigen Einsatz gegen die Terrormiliz Daesh (auch „Islamischer Staat“, IS) im Irak 17 Mal das Ziel verfehlt. Das meldet der TV-Sender CBC News am Freitag unter Verweis auf eigene Recherchen.
Demnach sollen 17 der insgesamt 606 von Kampfjets CF18 abgefeuerten Hochpräzisionsbomben in den Jahren 2014 bis 2016 von ihrem Kurs abgekommen sein. Bei diesen Fehlschlägen könnten laut dem Sender auch irakische Zivilisten getötet worden sein.
Indes teilte die kanadische Luftwaffe mit, sie besitze keine Informationen über mögliche Opfer bei diesen misslungenen Luftangriffen. Wie ein Luftwaffensprecher betonte, hat kein einziger Waffentyp eine 100-prozentige Zielgenauigkeit.
Zuvor war mitgeteilt worden, dass die kanadischen Streitkräfte ihre Beteiligung an den Luftangriffen der von den USA geführten Koalition gegen den IS in Syrien und im Irak im Februar 2016 beendet habe.
Quelle: Sputnik