Anschlag auf Top-Politiker in Pakistan — Mindestens 25 Tote

In Pakistan sind bei einem Bombenanschlag auf die Wagenkolonne einen führenden Politikers amtlichen Angaben zufolge mindestens 25 Menschen getötet worden.

35 weitere Menschen seien verletzt worden, zehn von ihnen lebensgefährlich, teilten die Behörden am Freitag mit. Der Vizepräsident des Oberhauses, Abdul Ghafoor Haideri, ging davon aus, dass die Attacke auf seinen Konvoi ihm gegolten habe. Er habe nur leichte Verletzungen erlitten. Die Polizei vermutete einen Selbstmordanschlag. Bisher bekannte sich niemand zu der Tat unweit on Quetta, der Hauptstadt der Unruhe-Provinz Baluchistan. In der an Afghanistan und den Iran grenzenden Region sind vor allem die Taliban, aber auch andere Extremisten wie der Islamische Staat aktiv.

In Baluchistan kämpfen aber auch Separatisten gewaltsam für mehr Unabhängigkeit von der Zentralregierung in Islamabad. Dort gehört der nun offenbar ins Visier genommene stellvertretende Senatsvorsitzende Haideri einer sunnitisch-islamistischen Partei an, die an der Koalition von Ministerpräsident Nawaz Sharif beteiligt ist. Seit die Sicherheitskräfte 2014 ihr Vorgehen gegen Extremisten in Pakistan verschärften, stabilisierte sich die Lage dort zunächst. Doch eine neue Welle der Gewalt kostete allein im Februar mehr als 100 Menschen das Leben und setzt Sharifs Regierung unter Druck.

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