Russlands Präsident Wladimir Putin hat in seiner Rede bei der Eröffnung des Internationalen Wirtschaftsforums „One Belt, One Road“ in Peking wirtschaftliche Probleme als Ursachen für Terrorismus und illegale Migration genannt.
„Die Idee der Offenheit und des freien Handels werden heutzutage immer häufiger abgelehnt, oft auch noch von denen, die unlängst noch als deren Anhänger auftraten. Die Ungleichmäßigkeiten in der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung und die Krise des früheren Globalisierungsmodells haben negative Auswirkungen auf zwischenstaatliche Beziehungen und die internationale Sicherheit zur Folge», so Putin.
Die Armut, die soziale Ungeregeltheit und eine gewaltige Schere zwischen den Entwicklungsständen verschiedener Länder seien ein Nährboden für internationalen Terrorismus, Extremismus und illegale Migration erzeugen, betonte er. „Wir werden diese Herausforderungen nicht bewältigen, wenn wir Stagnation und Stillstand in der globalen wirtschaftlichen Entwicklung nicht überwinden können», fügte er hinzu.
Putin traf am Sonntag in Peking zu einem zweitägigen Besuch ein, um an dem Forum „One Belt, One Road» teilzunehmen. Das Projekt bündelt seit 2013 die chinesischen Ziele zum Aufbau eines interkontinentalen Infrastruktur-Netzes zwischen Europa und China. An dem gleichnamigen Gipfeltreffen am 14. und 15. Mai in Peking nehmen Vertreter aus 110 Ländern teil. Bei dem Forum soll unter anderem die erste Bilanz des 2013 von China initiierten Projekts „Neue Seidenstraße» gezogen werden.
Quelle: Sputnik