Der Leiter des Dienstes für Informationssicherheit in der Ukraine hat zugeben, dass man es nicht schaffen wird alle sozialen Netzwerke aus der Ukraine zu verbannen beziehungsweise den Zugang zu verhindern.
Man will gleichwohl aber den Zugang so gut wie möglich erschweren, so Valentin Petrow.
Gestern wurde ein Dekret in der Ukraine durch den Präsidenten Pedro Poroschenko erlassen, wonach soziale Netzwerke wie „VKontakte“ und „OK.ru“ sowie Dienstleister wie „Yandex“ in der Ukraine verboten werden sollen, was im Zuge weiterer umfassender Sanktionen Kiews gegen Moskau unter anderem geschah.
„Wir wissen, dass wir die Netzwerke nicht vollständig sperren können, aber wir können den Zugang erschweren“, so Petrow, um die „russische Propaganda“ zu bekämpfen.
UKR sperrt landesweit populärstes russ-sprachiges Sozialnetzwerk VK. Ironie dabei: Poroschenko selbst hat VK-Account https://t.co/tgHEoSZVWC
— Ivan Rodionov (@IvanRodionov_) 16 мая 2017 г.
Insgesamt wurden Sanktionen gegen 1228 Personen und 468 Firmen aus Russland verhängt. Auch Mailanbieter wie „Mail.ru“ sind unter anderem betroffen und insgesamt werden die Sanktionen nach Medienangaben den ukrainischen Staat über 1 Milliarde Dollar kosten. Vor wenigen Wochen wurde bereits eine Petition gegen den Suchmaschinen- und Internetdienst „Yandex“ veröffentlicht, vergleichbar mit Google, mit der Bitte diesen aus der Ukraine zu verbannen.
Quelle: Mars von Padua