Mit einer neuen Buslinie der Bamberger Stadtwerke, soll die zentrale Asylbewerber-Aufnahmeeinrichtung Oberfranken (AEO) besser angebunden werden. Die Linie ist ausschließlich für die Bewohner der AEO eingerichtet.
Die Linie werde ihren Betrieb am 1. März aufnehmen und sei speziell an den Bedürfnissen der Asylbewerber orientiert, heißt es von Seiten der Regierung von Oberfranken, die für die AEO in Bamberg zuständig ist. Haltestellen sind unter anderen der Bahnhof, der Zentrale Omnibus Bahnhof und das Klinikum am Bruderwald. Außerdem fährt der Bus direkt auf das Gelände der AEO, das ansonsten für die Öffentlichkeit gesperrt ist und darf nur von Bewohnern genutzt werden. Um Verwechslungen zu vermeiden, tragen die Busse die Aufschrift AEO-Shuttle.
Leistungen statt Bargeld
Das neue Busangebot sei Teil des weiter voranschreitenden Sachleistungsprinzips, erklärt die Regierung von Oberfranken. Das bedeutet, dass der Freistaat Bayern Asylbewerbern anstelle von Bargeld Leistungen zur Verfügung stellt. Die neu geschaffene Buslinie werde also mit dem Geld finanziert, das Asylbewerbern bisher pauschal für die Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs ausbezahlt wurde.
Bessere medizinische Versorgung
Die Anregung für die neue Linie sei von Bamberger Bürgervereinen gekommen. Dadurch würden die Asylbewerber weder bevorzugt noch benachteiligt, meint Markus Oesterlein, Leiter der AEO. Indem die Buslinie auch das Klinikum anfährt, werde außerdem die medizinische Versorgung der Bewohner der Einrichtung am Wochenende deutlich verbessert.