Auf dem Territorium Syriens ist noch ein Zwischenfall geschehen, in dessen Rahmen die US-Kampfflugzeuge die offiziellen Gliederungen angegriffen haben.
Die von den USA angeführte internationale Militär-Allianz gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat in Syrien einen Konvoi von regierungstreuen Kräften bombardiert. Der Luftangriff habe sich nahe der Grenze des Bürgerkriegslands zu Jordanien ereignet, teilte ein Vertreter des US-Militärs mit.
Der Professor der Staatlichen Universität Moskau Andrej Manojlo bemerkt:
«Dieser Zwischenfall ist sehr strittig, weil die Amerikaner nicht die syrische Armee angeschlagen haben, sondern Gruppierungen, die die Macht des Präsidenten Assad anerkennen. Außerdem ist es in der Zone der Deeskalation geschehen, für die die USA verantwortlich sind», berichtet Manojlo.
Der Russische Professor bemerkt auch, dass viele Gliederungen an der Seite von Assad kämpfen.
«Assad wird nicht nur von seiner Armee unterstützt. Für ihn kämpfen die verschiedensten Streitkräfte und Freiwilligen. Deshalb besteht die Militärkoalition unter Leitung von Damaskus aus verschiedener ausgerüsteter Gruppierungen, die gestern von der US-Luftwaffe angegriffen waren», sagt Manojlo.
Dabei bemerkt der Experte, dass dieser Anschlag nicht gleiwertig dem Anschlag auf den Luftstützpunkt in asch-Schaʿirat ist.
«Diese Anschlag wurde nicht auf die syrischen Militärangehörigen begangen, sondern auf die Gliederungen, die sich mit ihnen im Militärbündnis befinden», meint Manojlo.
Seiner Ansicht nach, muss man diesen Zwischenfall ermitteln, und dann wird es klar, ob es die Agression seitens der USA ist.