Die antirussische Rhetorik der US-Medien ist mit dem Wunsch verbunden, nicht Russland, sondern Präsident Donald Trump zu schaden. Diese Auffassung vertritt der Kolumnist L. Todd Wood von „The Washington Times“ (WT).
Laut dem Experten helfen US-Medien auf diese Weise den Demokraten, ihre Interessen voranzubringen und die Initiativen Trumps zu blockieren.
„Die Demokraten nutzen Trumps Kontakte zu Russland nach der Wahl als Instrument gegen den legitim gewählten Präsidenten, damit er seine Politik nicht durchsetzen kann. Korrumpierte Medien helfen ihnen dabei“, sagte der Experte. In der Tat habe die Demokratische Partei nie Probleme mit dem Kreml gehabt.
Die jetzige „antirussische Hysterie“ habe ein historisches Analogon, so Wood. Ende der 1990er Jahre hatte der damalige russische Präsident Boris Jelzin vor allem Angst vor der strafrechtlichen Verfolgung, falls er die Macht verliert.
„Dasselbe Szenario ist in Bezug auf Obama und Clinton zu erkennen“, so Wood. Gerade deswegen sind die Demokraten damit unzufrieden, dass Trump vor Kurzem den FBI-Chef James Comey entlassen hat, der sie schützte und ihre schrecklichen Geheimnisse wusste.
Laut Wood können Russland und die USA ohne gegenseitigen Respekt nicht friedlich koexistieren.
„Ich glaube nicht daran, dass Russland eine Existenzbedrohung für die USA ist. Die Russen schneiden den Amerikanern bzw. unseren Verbündeten nicht die Köpfe ab. Russland ist historisch eine Großmacht und man sollte es entsprechend behandeln“, so der Experte.
Viele US-Politiker und Journalisten greifen in der letzten Zeit oft zur antirussischen Rhetorik. Auf der Titelseite des „Time“-Magazins war vor Kurzem das Weiße Haus mit den Zwiebeltürmen der Basilius-Kathedrale zu sehen. Wie der irische Journalist Bryan McDonald in seiner Kolumne für RT betonte, meinte die Zeitschrift sicher den Kreml und nicht die Kathedrale. Ihm zufolge hätte er noch nie solch einen peinlichen Fehler gesehen.
Quelle: Sputnik