17jähriger Islamist plante Selbstmordanschlag in Berlin

POTSDAM. In Brandenburg hat die Polizei einen 17 Jahre alten Syrer festgenommen, der einen Selbstmordanschlag in Berlin geplant haben soll. Das teilte der Innenminister des Bundeslands, Karl-Heinz-Schröter (SPD), am Dienstag laut dpa mit. Der 2015 als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Deutschland gekommene Syrer lebte seit 2016 in einem Heim in der Uckermark.

Im Vorfeld der Festnahme seien bei den Behörden Hinweise aus dem gesamten Bundesgebiet eingegangen. Eine Person soll sich in einer Nachricht von einer Familienangehörigen verabschiedet haben und in den Dschihad eingetreten sein.

 Mutmaßlicher Islamist in Weiden verhaftet

Am Dienstag verkündete auch der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) die Festnahme eines gewaltbereiten Salafisten. Bei dem Beschuldigten handelt es sich um einen 37jährigen türkischen Staatsbürger, der im oberpfälzischen Weiden wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in der Terrororganisation „Junud al-Sham“ sowie der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat festgenommen wurde. 2013 und 2014 soll er nach Syrien gereist und dort an Kampfhandlungen beteiligt gewesen sein.

Ein weiterer Verdächtiger, gegen den sich die Durchsuchungsaktion in der Oberpfalz richtete, wurde nicht festgenommen. In seinem Fall habe die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen, sagte ein Sprecher des bayerischen Innenministeriums der JUNGEN FREIHEIT. Auch im benachbarten Österreich durchsuchte das bayerische Landeskriminalamt bei einer internationalen Razzia mehrere Gebäude.

„Es handelt sich um Anhänger einer extremistisch-islamistischen Ideologie, die den bewaffneten Jihad als legitimes Mittel ansehen und bereits in Syrien an Kampfhandlungen teilgenommen haben“, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU).

Quelle: Junge Freiheit