„In dem Sinne, dass NATO zerfallen könnte – dann ja“ – Putin über die Frage ob die NATO-Streitigkeiten Russland helfen

 

Wie der digitale Informationsdienst Sputnik Deutschland schreibt, äußerte sich der russische Staatspräsident auf dem Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg über den Streit zwischen Deutschland und den USA bezüglich des westlichen Verteidigungsbündnis NATO .

 

 

Die Nato ist ein außenpolitisches Instrument der Vereinigten Staaten, stellte der russische Präsident Wladimir Putin im Gespräch mit Journalisten am Rande des Internationalen Wirtschaftsforums in St. Petersburg klar. Die Streitigkeiten, die neuerdings um das nordatlantische Bündnis entfachten, werden Russland aber nur in einem Fall behilflich sein, schreibt Sputnik.

Heute existiere aber weder der Pakt, noch die UdSSR. „Nato aber besteht, und das wirft die Frage auf – wozu? Und was auch immer man da sagt, gibt es nur eine Antwort: Es ist ein Instrument der US-Außenpolitik.“
Dabei habe man ja aber stets betont, erinnert Putin, dass die Allianz in eine eher politische Organisation transformiert werde, dessen primäre Aufgabe dann die Schaffung „wesentlicher Elemente der Stabilität in der Welt“ wäre. Sollte dies so sein, wäre auch nichts dagegen einzuwenden, so der russische Präsident.

Zur selben Zeit betonte er, dass eine Zusammenarbeit zwischen der NATO und Russland im Kampf gegen den Terrorismus höchst erforderlich sei. An dem Bestreben des nordatlantischen Bündnisses, gegen Terror zu kämpfen, sei nichts auszusetzen. Zuvor hatte Putin erwähnt, dass die Beziehungen Russland und den USA ihren tiefsten Punkt seit den Zeiten des Kalten Krieges erreicht hätten. Der im Frühling von den USA geäußerte Ratschlag, die Moskauer Sicherheitskonferenz zu meiden, sei aber ein „vollkommener Blödsinn“ gewesen, ergänzte er.

 

Quelle: Mars von Padua