Manchester-Attentäter stand in Kontakt mit libyschem IS-Ableger

 

Der mutmaßliche Attentäter von Manchester, Salman Abedi, hat sich in Libyen mit Mitgliedern einer Zelle der Terrormiliz Daesh (auch „Islamischer Staat“, IS) getroffen. Das schreibt die Zeitung „The New York Times“ am Samstag unter Berufung auf jetzige und ehemalige Geheimdienst-Angehörige.

 

 

Demnach soll Abedi im Rahmen seiner Reise nach Tripolis und in die libysche Küsten-Stadt Sabrata, 70 Kilometer westlich von Tripolis, Kontakte zu Extremisten des früher in Syrien agierenden, aber später nach Libyen umgezogenen IS-Ablegers „Libyscher Dolch“ unterhalten haben. Den Inhalt ihrer Gespräche teilte das Blatt nicht mit.
Wie ein namentlich nicht genannter Ex-Geheimdienstchef mitteilte, soll Abedi auch nach seiner Rückkehr nach Manchester mit der Gruppierung in Verbindung gestanden haben. Auch ein ranghoher US-Geheimdienstler solle diese Angaben bekräftigt haben.

Den beiden Beamten zufolge stehen Abedis Aktivitäten in Libyen nach wie vor im Fokus der Ermittlungen wegen des in Großbritannien verübten Terroranschlages, in deren Rahmen bereits 17 Personen festgenommen, aber sechs von ihnen bereits wieder freigelassen worden sind.

Am 22. Mai hatte ein bei einem Konzert der US-Pop-Sängerin Ariana Grande in der Manchester Arena verübtes Attentat 22 Menschen das Leben gekostet. Der Anschlag soll den Meldungen nach von Salman Abedi, einem Briten libyscher Abstammung, begangen worden sein.

 

Quelle: Sputnik