Le Pen rief auf, eine Art „Konferenz von Jalta“ als Reaktion auf London-Anschläge zu initiieren

 

Nach den jüngsten Anschlägen in London hat die Front-National-Politikerin Marine Le Pen den französischen Präsidenten Emmanuel Macron dazu aufgerufen, eine Art „Konferenz von Jalta“ zu initiieren.

 

 

Wie Le Pen am Sonntag gegenüber dem TV-Sender France 3 sagte, soll die Konferenz dem Anti-Terror-Kampf gewidmet sein und unter Beteiligung von den Weltmächten Russland, den USA, Großbritannien und Deutschland verlaufen.

„Ich möchte, dass der Präsident der Republik als Initiator des Treffens im Format der ‚Konferenz von Jalta‘ auftritt“, so Le Pen.

Zudem stellte Le Pen die Frage, wie viele friedliche Europäer noch den Terroristen zum Opfer fallen müssten, damit die Behörden endlich entsprechende Maßnahmen ergriffen.

In London hat es am späten Samstagabend zwei schwere Terror-Attacken mit Toten gegeben. Zunächst war ein Kleinbus auf der London Bridge in Fußgänger gefahren. Dann gab es eine Messerattacke auf den nahegelegenen Borough-Market. CNN zufolge sind zwei Männer in ein Restaurant eingedrungen und haben auf eine Kellnerin und einen Mann eingestochen. Sieben Menschen sind nach jüngsten Angaben bei den Angriffen ums Leben gekommen.

Emmanuel Macron hatte am 7. Mai die Stichwahl gegen die Front-National-Politikerin Marine Le Pen gewonnen. Im Juni steht seiner Partei „En Marche!“ allerdings eine neue Prüfung während der Parlamentswahl bevor.
Die Konferenz von Jalta (auch Krim-Konferenz) war ein diplomatisches Treffen der alliierten Staatschefs Franklin D. Roosevelt (USA), Winston Churchill (Großbritannien) und Josef Stalin (Sowjetunion) in Jalta auf der Krim vom 4. bis zum 11. Februar 1945. Das Thema der Konferenz war vor allem die Weltordnung nach dem Zweiten Weltkrieg.

 

Quelle: Sputnik