„Das ist ein Kampf gegen Assad“ – Moskau kritisiert jüngsten Angriff der US-Koalition in Syrien

 

Chef des Verteidigungs- und Sicherheitsausschusses im russischen Föderationsrat (Parlamentsoberhaus), Viktor Oserow, kritisierte den jüngsten Luftschlag der US-geführten Koalition in der syrischen Deeskalationszone als ungerechtfertigter Angriff.

 

 

Man wolle damit die Absetzung des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad erreichen, so der Politiker aus Moskau.

„Dieser Luftschlag war nicht gerechtfertigt. Ohne jegliche sichtbare Bedrohung wurden regierungstreue Kräfte in Syrien von der Koalition beschossen“, so Oserow. Der Angriff sei ein Hinweis auf das „Doppelspiel“ der Koalitionsländer. Dahinter stecke der Wunsch, Assad zu stürzen. „Das ist ein Kampf gegen Assad“, so der Politiker weiter laut dem digitalen Informationsdienst Sputnik.

Er bewertete zudem den Vorfall als „Akt der Aggression gegen einen souveränen Staat“. Der erste Vize-Chef des Verteidigungs- und Sicherheitsausschusses im Föderationsrat, Franz Klinzewitsch, erklärte, Russland werde nun eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates fordern. Am Dienstag führte die US-Koalition erneut einen Luftschlag gegen die Regierungstruppen in Syrien durch. Dabei wurden zwei syrische Soldaten getötet und über ein Dutzend weitere wurden teils schwer, wie RIA Novosti unter Berufung auf gut informierte Militärkreise berichtet. Zuvor war berichtet worden, dass die US-geführte Koalition am Dienstag einen neuen Luftangriff gegen die regierungstreuen Kräfte in einer Deeskalationszone im Raum von At Tanf geflogen habe. Zuletzt hatte es dort am 18. Mai einen ähnlichen Luftschlag gegeben.

 

Quelle: Mars von Padua