Immer wieder Hexenjagd: US-Medien berichten über angebliche russische Hacker hinter Katar-Krise

 

Die diplomatische Krise mit dem Golf-Emirat Katar ist einem US-Medienbericht zufolge auf eine von russischen Hackern initiierte Fehlinformationskampagne zurückzuführen.

 

 

Russische Hacker hätten eine «Fake News»-Geschichte bei der staatlichen Nachrichtenagentur Katars platziert, die Saudi-Arabien und mehrere andere Staaten zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit Katar veranlasst habe, berichtete der Sender CNN am Dienstag unter Berufung auf US-Geheimdienstmitarbeiter.

Dem Medienbericht zufolge reisten Experten der US-Bundespolizei Ende Mai nach Katar, um den mutmaßlichen Cyberangriff zu untersuchen. Saudi-Arabien habe die gegen Katar verhängte diplomatische und wirtschaftliche Blockade dann teilweise mit dem falschen Bericht begründet.

Laut CNN gab die Regierung Katars an, dass der Medienbericht vom 23. Mai falsche Informationen hinsichtlich der katarischen Führung beinhaltete, die dem Iran und Israel gegenüber freundlich schienen. Überdies soll in dem Bericht in Frage gestellt worden sein, ob sich US-Präsident Donald Trump — der sich in der Katar-Krise auf die Seite Saudi-Arabien schlug — im Amt halten könne.

Katars Außenminister Scheich Mohammed Bin Abdulrahman al-Thani sagte CNN, das FBI habe den Hackerangriff und die «Fake News»-Geschichte bestätigt. «Was auch immer an Vorwürfen laut geworden ist, alles basiert auf Fehlinformationen», sagte er dem US-Sender.

 

Quelle: Merkur