In mehr als 100 Fällen soll ein 42-Jähriger zwei Jungen missbraucht haben. Erst viele Jahre später wandte sich einer der Jungen an die Polizei.
Wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern in 108 Fällen hat das Hamburger Landgericht am Donnerstag einen Jugendbetreuer zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Die Strafkammer entsprach damit der Forderung des Staatsanwalts und der beiden Nebenkläger.
Der Verteidiger hatte die Strafforderung als nachvollziehbar bezeichnet. Helge B. (43) hatte die Vorwürfe umfassend eingeräumt und die Opfer um Entschuldigung gebeten.
Demnach hatte er einen Elfjährigen, den er auf einem Flohmarkt kennen gelernt hatte, zu sich nach Hause zum Computerspielen eingeladen und ihn sexuell berührt.
Innerhalb von rund drei Jahren missbrauchte er den Jungen 54 Mal, einmal davon auch während eines gemeinsamen Urlaubs. An einem zweiten Jungen verging er sich ebenfalls 54 Mal in mehr als drei Jahren. Zu dem damals Zehnjährigen hatte er als ehrenamtlicher Betreuer einer kirchlichen Jugendgruppe Kontakt gefunden.
Quelle: Wächter