Iran: Täglich werden 100 Tonnen Lebensmittel nach Doha gesendet

 

Nachdem Ägypten, Saudi-Arabien, der Jemen, die Vereinigten Arabischen Emirate und weitere Staaten die diplomatischen und wirtschaftliche Beziehungen abgebrochen haben, sendet nunmehr der Iran täglich 100 Tonnen Lebensmittel nach Doha, wie der Sprecher der Fluggesellschaft Shahrokh Noushabadi vor der Presse mitteilte.

 

 

Das vergrößerte Frachtvolumen zwischen Teheran und Doha begann in der vergangenen Woche.

Mindestens fünf Flugzeugladungen mit Obst und Gemüse wurden bereits nach Katar mit einer Boeing 747 von der Fluggesellschaft Iran Air nach Katar geschickt, schreibt der Sender Press TV unter Berufung auf Noushabadi. Der Iran sei zudem bereit die Lebensmittellieferungen nach Katar zu erhöhen. Die Frachten mit rund 100 Tonnen Lebensmittel werden von Teheran aus nach Shiraz nach Doha geschickt, dass aufgrund des Konfliktes mit den Nachbarnstaaten im Persischen Golf Engpässe fürchten muss.

 

 

Kazem Mirjalili, Leiter der Abteilung Landwirtschaft der Alborz Handelskammer, betonte darüberhinaus, dass die Provinz bereit war, Katars erforderliche Lebensmittel sowie Arzneimittel zur Versorgung „möglichst innerhalb kürzester Zeit“ zu verschicken. Die gleiche Menge an Obst und Gemüse wird aus dem südlichen Shiraz in der persischen Provinz nach Katar verschickt, so Press TV weiter. Zudem wird jeden Tag 40 Tonnen an Milch nach Katar verschickt. Dies führte unter anderem auch dass der iranische Luftverkehr um 17 Prozent zugenommen habe.

 

 

 

Seit der letzten Woche kam es zu einer diplomatischen Krise, nachdem Ägypten, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate sowie andere Staaten am persischen Golf die diplomatischen Beziehungen mit Doha beendeten. Unter anderem wurden auch Al Jazeera als Medium in diesen Staaten verboten, wie der Sender oben in den fünf bizarrsten Entscheidungen resümiert. Die Staaten werfen Katar vor „Terrorismus zu finanzieren“, was man an der Unterstützung der Hisbollah-Miliz unter anderem fest machte, die an der Seite der Regierungstruppen Assads gegen den Islamischen Staat(ISIS, IS, Daesh) und Al-Nusra kämpfen. Die Hisbollah-Miliz ist im Gegensatz zu den sunnitischen IS und Al-Nusra kämpfern shiitisch geprägt ist. Der oberste Revolutionsführer der islamischen Republik Iran, Ali Khamení , gilt als geistlicher Führer der Hisbollah-Miliz (Partei Gottes). WikiLeaks hob vergangene Woche ein Dokument aus den Clinton-E-Mails hervor, aus dem hervorging , dass Washington längst über die gemeinsame IS-Unterstützng Katars und Saudi-Arabien, informiert sei.

 

Quelle: Mars von Padua