Südkorea startet Militärübungen auf umstrittenen Inseln – Japan protestiert

Südkorea hat am Donnerstag eine Militärübung auf den umstrittenen Liancourt-Felsen gestartet, auf die auch Japan Territorialansprüche erhebt. Im Laufe der Manöver trainiert die südkoreanische Armee unter anderem die Landung von Truppen.

An der zweitägigen Übung sind sieben Schiffe und vier Flugzeuge beteiligt. Solche Manöver finden zwar alle sechs Monate statt, unter dem neuen Präsidenten Moon Jae-in werden sie jedoch zum ersten Mal durchgeführt. Japan hat in diesem Zusammenhang der Regierung in Seoul eine Protestnote eingereicht. „Solche Handlungen sind nicht hinnehmbar, weil sie der Position unseres Landes in Bezug auf diese Territorien widersprechen“, verlautete aus dem Außenministerium in Tokio.

Die Liancourt-Felsen sind ein Archipel aus zwei kleineren Felseninseln, die von 33 noch kleineren Felsen umgeben sind. Ihre Landfläche beträgt insgesamt etwa 0,21 Quadratkilometer. Bis zum Jahr 1945 haben die Inseln Japan angehört. Seit dem Jahr 1953 werden sie de facto von Südkorea verwaltet.

 

 

Quelle: RT