Huthi-Rebellen vermelden 24 Tote bei Luftangriff in Jemen

Bei einem Luftangriff im Bürgerkriegsland Jemen sind der Nachrichtenagentur Saba zufolge mindestens 24 Zivilisten getötet worden. Demnach sollen Kampfflugzeuge der von Saudi-Arabien geführten Koalition die Bomben am späten Samstagabend abgeworfen haben. Das Bündnis äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorfall.

Dem Gesundheitsministerium zufolge hätten Flugzeuge einen Markt in der Provinz Saada nahe der Grenze zu Saudi-Arabien angegriffen. Augenzeugen zufolge soll die Region von der saudi-arabischen Seite aus auch mit Artillerie beschossen worden sein.

Der bewaffnete Konflikt zwischen der jemenitischen Führung und den Huthi-Rebellen aus der schiitischen Bewegung Ansar Allah dauert seit August 2014 an. Die Aufständischen und Teile des Militärs unterstützen den ehemaligen Staatschef, Ali Abdullah Salih, während die Armee und andere Milizen für den aktuellen Staatschef, Abed Rabbo Mansur Hadi, kämpfen. Seit 2015 fliegt Saudi-Arabien Luftangriffe gegen die Huthi-Rebellen, die den Norden des Jemen und die Hauptstadt Sanaa kontrollieren. Laut UN-Angaben sollen dem bewaffneten Konflikt bereits mehrere Tausend Zivilisten zum Opfer gefallen sein.

 

 

Quelle: RT