Ein Schuss mit einer Zwille und ein folgender martialischer Auftritt mehrer Personen haben am Samstag in Potsdam für einige Aufregung gesorgt. Leidtragende war eine 48-jährige Frau, die von einem Steingetroffen wurde. Der Schütze und seine Kumpels entkamen unerkannt. Wenn die Polizei jedoch Glück hat, können die unbekannten Personen noch identifiziert werden
Potsdam. Am Samstagnachmittag, kurz vor 18 Uhr. Eine 48-jährige Frau steht gerade im Eingangsbereich eines Einkaufsmarktes in der Galileistraße im Wohngebiet Am Stern. Plötzlich verspürt sie einen stechenden Schmerz im Hüftbereich. Als sie sich umdreht, sieht sie einen Jugendlichen (südländisches Aussehen), der eine Zwille in der Hand hält. Vermutlich hat er sie gerade mit einem Stein beschossen.
Ein Bekannter der Frau will den mutmaßlichen Schützen daraufhin zur Rede stellen. Doch dieser macht sich auf und davon. Kurzzeitig jedenfalls, denn wenig später kommt er in Begleitung zurück. An seiner Seite nun vier, ebenfalls südländisch aussehende, Personen – bewaffnet mit Messern und Baseballschlägern.
Der 39-Jährige Begleiter der Frau lässt sich auf ein Wortgefecht mit den fünf Unbekannte ein. Dann machen die fünf kehrt und flüchten in Richtung Galileistraße.
Unverzüglich eingeleitete Fahndungsmaßnahmen der Polizei führen nicht zur Ergreifung der Täter.
Die Nähe zum Eingangsbereich des Supermarktes könnte für die Täter ein juristisches Nachspiel haben, denn die Polizei hat sich die Videoaufnahmen des Marktes gesichert, um möglicherweise so die Täter zu identifizieren.
Von MAZonline
Quelle: Märkische Allgemeine