Militärexperte kommentierte den Abschuss eines syrischen Kampfjets von der US-Koalition

 

Der syrische Kampfjet Su-22, der am Sonntag von einem US-Jagdflugzeug F-18 Super Hornet abgeschossen wurde, ist das erste von den USA in der Luft vernichtete Flugzeug seit dem Konflikt im ehemaligen Jugoslawien vor 18 Jahren.

 

 

Der Abschuss sei das jüngste Beispiel der Spannungen zwischen der von Russland unterstützten Regierung von Baschar al-Assad und der von den USA angeführten Anti-Terror-Koalition. US-Flugzeuge haben dem Magazin zufolge ihre Stärke demonstriert, um das Vordringen der syrischen Armee zu stoppen. Die Vertreter der Koalition sollen die russische Seite kontaktiert haben, um die Lage zu entspannen, doch die syrische Su-22 soll etwa zwei Stunden später die sogenannten Demokratischen Kräfte Syriens (die von den USA unterstützten Oppositionsgruppierungen) bombardiert haben, wie das Magazin beteuert.
Im Einklang mit den Regeln der kollektiven Verteidigung haben die USA den syrischen Jet unverzüglich abgeschossen, hieß es in einer Pressemitteilung der Koalition. Jegliche „feindliche Absichten der Regierungstruppen gegen die Koalition und ihre Partner“ seien unzulässig, da die Koalition „rechtmäßige Einsätze gegen den ‚Islamischen Staat‘“ durchführe, hieß es.

Laut Damaskus seien die IS-Terroristen Ziel der Su-22 gewesen. Der Pilot der abgeschossenen Maschine soll noch nicht gefunden worden sein. Die Angaben über seinen Tod konnten demnach nicht bestätigt werden.
Zuletzt hatten die USA im Jahr 1999 mit einer Luft-Luft-Rakete ein serbisches Flugzeug über Bosnien abgeschossen. Unbemannte Luftziele schießen die USA jedoch viel öfter ab. So hatte ein US-Flugzeug erst am 8. Juni 2017 eine bewaffnete syrische Drohne attackiert.

 

Quelle: Sputnik