Tschechischer Ex-Präsident Klaus: „Austritt aus der EU vorbereiten“

Prag. Der frühere tschechische Präsident Václav Klaus war schon immer ein Freund deutlicher Worte. Jetzt legte er wieder einmal nach und forderte wegen des Streits um EU-„Flüchtlings“quoten einen Austritt der Tschechischen Republik aus der Europäischen Union.

Klaus wörtlich: „Wir protestieren grundsätzlich und entschieden gegen die Entscheidung der EU, ein Verfahren gegen die Tschechische Republik wegen eines Nicht-Respektierens der Aufnahme von Migranten aufgrund von Brüssel diktierter Quoten zu eröffnen.“

Sein Land dürfe nicht gezwungen werden, eine multikulturelle Gesellschaft zu werden, kritisierte der Ex-Präsident und lehnte finanzielle Sanktionen der EU als Druckmittel ab. Die Tschechische Republik brauche und wolle gar keine EU-Fördergelder, behauptete er und verlangte eine grundsätzliche Entscheidung: „Aus dem allen ergibt sich als einziger möglicher und notwendiger Schluß: Es ist die Zeit gekommen, den Austritt unseres Landes aus der Europäischen Union vorzubereiten.”

Klaus hatte bereits während seiner Amtszeit als Staatsoberhaupt (2003-2013) immer wieder die EU kritisiert und in einem Buch („Blauer Planet in grünen Fesseln“, 2007) dem weltweiten Klima-Schwindel widersprochen.

 

 

Quelle: Zuerst