Explosion am Brüssler Hauptbahnhof war Terrorakt – 36jähriger Marokkaner als Täter identifiziert

Brüssel. „Die Explosion am Brüsseler Zentralbahnhof ist von einem 36 Jahre alten Marokkaner ausgelöst worden. Die von dem Mann gezündete Bombe habe Nägel und Gasflaschen enthalten, sagte ein Sprecher der belgischen Staatsanwaltschaft am Mittwoch. (…) Die Staatsanwaltschaft beschrieb die Tat als ‚versuchten terroristischen Mord‘. Den Angaben zufolge betrat der Mann am Dienstagabend um 20.39 Uhr die Bahnhofshalle, von der er sich zunächst wieder entfernte. Um 20.44 Uhr sei er zurückgekehrt und auf eine Gruppe von Passagieren zugegangen. Laut schreiend habe er dort seinen Koffer abgestellt, der teilweise explodierte. Der Koffer habe sofort Feuer gefangen und sei ein zweites Mal ‚deutlich stärker‘ explodiert. Die Bauart des Sprengsatzes ähnelte Medienberichten zufolge den Bomben, die bei den Anschlägen islamistischer Attentäter am Brüssler Flughafen und in der Metro im März 2016 verwendet wurden“, berichtet die „F.A.Z.“

Nach Auslösen der Explosionen rief der islamistische Angreifer „Allahu akbar“ („Allah ist der Größte“) und rannte auf einen Soldaten zu, der unmittelbar das Feuer eröffnete und den Attentäter mit mehreren Schüssen neutralisierte. Der Marokkaner trug bei seiner Terrortat eine Sprengstoffweste, zu deren Zündung es aufgrund des beherzten Eingreifens des Soldaten nicht kam.

Der Islamist war in dem sozialen und ethnischen Brennpunkt Brüssel-Molenbeek beheimatet, aus dem sich zahlreiche der islamischen Attentäter der letzten Jahre rekrutierten.

 

 

Quelle: Zuerst