Mindestens 15 Menschen sterben bei Anschlag auf eine Bank in Südafghanistan

Bei einem Autobombenanschlag auf eine Filiale der Kabul Bank in der südafghanischen Provinz Helmand sind mindestens 15 Menschen getötet und um die 50 weitere verletzt worden. Die örtlichen Behörden bestätigen zwar Todesopfer, ihre genaue Zahl liegt aber noch nicht vor.

Die Bombe explodierte am frühen Mittag in der Provinzhauptstadt Laschkargar. Hinweise auf die Täter gab es zunächst nicht. Nach einigen Angaben sollen sich in der Bankfiliale mehrere Soldaten befunden haben, die kurz vor den wichtigen Eid-Feiertagen ihre Gehälter und ihren Eid-Bonus abholen wollten. Helmand ist eine Hochburg der radikalislamischen Taliban. Sie kontrollieren um die 80 Prozent der Provinz und haben Stellungen nur wenige hundert Meter vor der Stadt.

Die Taliban greifen öfter Banken an, um Polizisten, Soldaten und andere Regierungsmitarbeiter zu töten, wenn sie ihre Gehälter abholen. Zuletzt waren Ende Mai bei einem Überfall auf eine Bank in der Provinzhauptstadt von Paktia, Gardes, mindestens sieben Menschen getötet worden.

 

 

Quelle: RT