Altkanzler Gerhard Schröder hat sich auf dem SPD-Parteitag in Dortmund für bessere Beziehungen „zu unserem großen Nachbarn“ Russland ausgesprochen, US-Präsident Donald Trump dagegen scharf kritisiert.
Frieden und Stabilität in Europa könne es nur durch vernünftige Beziehungen zu Russland geben. Er rief SPD-Chef und Kanzlerkandidat Martin Schulz auf, im Falle seines Sieges an dieser Frage zu arbeiten, da man hier viel mehr erreichen könnte als die heutige Bundesregierung.
Viel Applaus erhielt Schröder zudem für scharfe Kritik an Trump. „Was in den USA passiert, das muss man offen, aber auch hart kritisieren“, sagte Altkanzler. Deutschland müsse dem US-Präsidenten „selbstbewusst entgegentreten“. Das geschehe ihm „noch ein bisschen zu wenig“.
Vor allem bei der von Washington geforderten Erhöhung der Militärausgaben müsse Berlin dagegenhalten. In der Wirtschaftspolitik warf Schröder Trumps Administration vor, die deutsche Konkurrenz auf dem Weltmarkt kleinhalten zu wollen.
Quelle: Sputnik