Türkei geht gegen Homo-Ideologie vor: Behörden verbieten „Gay Pride“-Umzug in Istanbul

Istanbul. In der Türkei herrschen andere Sitten. Die Istanbuler Provinzbehörde hat jetzt die für Sonntag am berühmten Taksim-Platz angekündigte Schwulenparade verboten. Die Verwaltung teilte am Samstag auf ihrer Internetseite mit, die Demonstration für die Gleichberechtigung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen (LGBTI) könne nicht stattfinden, weil sie „die Sicherheit von Touristen und die öffentliche Ordnung“ gefährde.

Die Behörden teilten mit, erst aus der Presse von der geplanten Parade erfahren zu haben – die Veranstalter hätten die Demonstration nicht angemeldet. In ihrer Erklärung rief die Verwaltung die Istanbuler auf, dem Demonstrationsaufruf nicht zu folgen.

In diesem Jahr wäre die Schwulenparade mit dem großen Fastenbrechen am Ende des Ramadan-Monats zusammengefallen. Für viele Muslime wäre das einer besonders eklatanten Provokation gleichgekommen.

Schon in den Jahren 2015 und 2016 war die Gay-Pride in Istanbul verboten worden.

 

 

Quelle: Zuerst

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