Die Situation ist dem Bulletin des russischen Verteidigungsministeriums zufolge in den syrischen Deeskalationszonen weiterhin stabil. Insgesamt stellten die russischen und türkischen Beobachter gestern in Damaskus, Daraa, Hama und Latakai insgesamt elf Verletzungen des Waffenstillstandsabkommens fest. In den meisten Fällen handelte es sich um Terroristen des Islamischen Staates (ISIS, IS, Daesh) oder der Dschabat al-Nusra (Fatah al Sham), die mit der Handfeuerwaffe schossen.
Das russische Aussöhnungszentrum führte in den letzten 24 Stunden in Syrien fünf humanitäre Hilfsaktionen durch: Vier Aktionen fanden in Aleppo statt, wo Zivilisten 4,9 Tonnen Lebensmittel sowie Wasser erhalten haben und eine Aktion fand in al-Quneitra statt, wo Lebensmittel-Sets verteilt wurden. Das Gesamtgewicht der Hilfsgüter beträgt 5,8 Tonnen, die an 1811 Menschen verteilt wurden. Zudem haben russische Militärärzte 146 Menschen medizinisch versorgt. Auch die Vereinten Nationen leisten in verschiedenen Bereichen mit ihren syrischen Partnern Wiederaufbauhilfe in Syrien.
Das Aussöhnungszentrum konnte gestern 32 Waffenstillstandsabkommen mit Vertretern der bewaffneten Opposition erzielen: Kastan-Faukani, Kastan-Tahtani, Marsh-Ahdar, Akrabat, Gafr-al-Shamali, Knaysa, Balmis, Behun, Matla, Gafr-al-Junubi , Kreiz, Ara-Asche-Shamalia, Ara-al-Kiblia, Umm-al-Rich, Ayn-al-Souda, Aduane, Kafer-Mid, Mariamayn, Basendina in der Provinz Idlib, Tel-Tukan, Ras-al- Ayn, Atshane Sharkia, Tel-Badjer, Djezraya, Osmanien, Tel-Alush in der Provinz Aleppo, Al-Marrani, Bahur, Hasur, Batissa al-Jard, Hadia und Ayn al-Favr in der Provinz Homs. Die Gesamtzahl der unterzeichneten Abkommen beträgt nunmehr 1864. Verhandlungen werden mit Feldkommandanten der bewaffneten Opposition weiter in Aleppo, Damaskus, Homs, Hama, Homs, Idlib und al-Quneitra fortgesetzt. Insgesamt beobachten 223 bewaffnete Formationen den Waffenstillstand, so der Bericht.
Quelle: Mars von Padua