Belgien kürzt Militärausgaben und führt Nato an der Nase herum

Belgiens Militärausgaben sinken 2017 im Vergleich zum Vorjahr, trotz der Nato-Forderung, die Ausgaben auf zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) zu erhöhen. Davon zeugen die Daten aus dem jüngst veröffentlichten Nato-Bericht.

Demnach wird Belgien in diesem Jahr 0,91 Prozent des Bruttoinlandsproduktes für das Militär investieren, gegenüber 0,93 Prozent im vergangenen Jahr.

Der Militäretat des Königreiches sinkt kontinuierlich. So beliefen sich Belgiens Militärausgaben im Jahr 2010 auf 1,08 Prozent des BIP, 2014 sanken diese bereits auf 0,98 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Laut einem Prognosewert wird Belgien bei den Militärausgaben unter den Nato-Ländern im laufenden Jahr den vorletzten Platz nach Luxemburg belegen.

Die Gesamtausgaben für das Militär von 29 Nato-Ländern werden 2017 fast 946 Milliarden US-Dollar betragen, dabei werden die USA allein 683,4 Milliarden US-Dollar in die Rüstung investieren, heißt es in dem Bericht.

Am Mittwoch hatte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg mitgeteilt, dass die Militärausgaben der Mitglieder der Allianz das dritte Jahr in Folge steigen. Schätzungen zufolge wird deren Wachstum 2017 4,3 Prozent betragen.

 

 

Quelle: Sputnik