Cholera-Epidemie in Jemen rafft 1.500 Menschen dahin

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die Zahl der Cholera-Todesopfer im Jemen auf 1.500 gestiegen. Insgesamt gibt es im Bürgerkriegsland 246.000 Infektionsfälle.

Cholera wird von Bakterien verursacht, ruft starken Durchfall und Erbrechen hervor und ist besonders für Kinder, Alte und Kranke lebensbedrohlich. In der Hauptstadt Sanaa gilt wegen des Ausbruchs seit Mai der Ausnahmezustand. Die Ausbreitung der Seuche ist vor allem auf den bewaffneten Konflikt zwischen der jemenitischen Führung und den Huthi-Rebellen zurückzuführen, der seit August 2014 andauert. Die Aufständischen und Teile des Militärs unterstützen den ehemaligen Staatschef, Ali Abdullah Salih, während die Armee und andere Milizen für den aktuellen Staatschef, Abed Rabbo Mansur Hadi, kämpfen. Seit dem Jahr 2015 fliegt Saudi-Arabien Luftangriffe gegen die Huthi-Rebellen, die den Norden des Jemen und die Hauptstadt Sanaa kontrollieren. Laut UN-Angaben sollen dem bewaffneten Konflikt bereits mehrere Tausend Zivilisten zum Opfer gefallen sein.

 

Quelle: RT