Im August 2015 hätten die Staats- und Regierungschefs im Europäischen Rat einander Beileid ausgedrückt. Aber nur knapp zehn Minuten später seien sie aufeinander losgegangen und hätten keine einzige solidarische Lösung zur Verteilung der Lasten gefunden. Es sei um Hilfen für Italien und Griechenland gegangen.
Wenn wir damals eine europäische Migrationspolitik mit einer klaren Lastenaufteilung hinbekommen hätten, wären wir nicht in diesem Schlamassel, in dem wir heute wieder sind», sagte Jean Asselborn weiter.
Aus seiner Sicht ist mit dem Lissabon-Vertrag ein «kapitaler» Fehler gemacht worden. Dem Europäischen Rat sei viel zu viel Gewicht gegeben worden. «Der Europäische Rat — da sitzen die Häuptlinge Europas, und die Häuptlinge Europas schauen vor allem auf ihre nationalen Interessen», erklärte Luxemburgs Außenminister.
Quelle: RT