Vor Brexit: Britisches Kabinett vor französischen Plänen gewarnt

Laut dem Sprecher der City of London, Jeremy Browne, ist Frankreich gewillt, den Finanzsektor Großbritanniens nach dessen Ausstieg aus der EU „aktiv zu untergraben und zu zerstören“. Das schreibt die „Mail on Sunday“ unter Berufung auf Brownes Bericht für das britische Finanzministerium.

Demnach hatte Browne Gespräche im Finanzministerium und in der Zentralbank Frankreichs geführt und sich mit Bankchefs, Politikern und Diplomaten getroffen.

Paris habe das Ziel, „Großbritannien zu schwächen“, resümiert Browne in seinem Dokument. „Französische Vertreter wandern durch London und bieten Firmen große Geldsummen an, um sie nach Paris zu locken.“

Browne zufolge wünscht die Zentralbank Frankreichs einen möglichst schweren Brexit. Frankreich sehe in Großbritannien „keinen Partner, sondern einen Gegner“, so der Sprecher.

Bei dem Referendum am 23. Juni 2016 hat die knappe Mehrheit der Briten für einen Ausstieg aus der Europäischen Union gestimmt. Das Austrittsverfahren wurde am 29. März gestartet. In genau zwei Jahren, am 29. März 2019, soll Großbritannien laut Artikel 50 des Vertrages von Lissabon die Europäische Union verlassen.

 

 

Quelle: Sputnik