Innenminister Thomas de Maizière: „Zwei Drittel der Tatverdächtigen in deutschen Organisierte Kriminalität-Verfahren sind Ausländer“

Berlin. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) sprach vor einer Woche auf einer Veranstaltung des Vereins „Mafia? Nein Danke“ zum Thema Organisierte Kriminalität. Darin betonte er, daß der Kampf gegen die Organisierte Kriminalität für das Bundesinnenministerium und für ihn persönlich „eine besonders hohe Priorität“ habe. In seiner Rede sprach er insbesondere über die „transnationale Kriminalität“: „Zwei Drittel der Tatverdächtigen in deutschen Organisierte Kriminalität-Verfahren sind Ausländer. Sie prägen die Organisierte Kriminalität in Deutschland. Und in fast 80 % der Organisierten Kriminalitäts- Ermittlungsverfahren in Deutschland stellen wir eine internationale Tatbegehung fest.“

Das sei „keine wirklich neue Erkenntnis“. Besondere Sorge bereiten „mobile Tätergruppen, die sich die offenen Grenzen zu Nutze machen und europaweit agieren“. Ein neues Themenfeld sei „die Menschenschleusung“, die „ein sehr lukratives Geschäftsfeld für die Organisierte Kriminalität“ ist. Der „Phantasie der Schlepper“ sei „kaum Grenzen gesetzt. Tanklaster, Güterwagen, doppelte Kofferräume, alles, was Sie sich vorstellen können, wird da genutzt, um Menschen zu schmuggeln. Gegen viel Geld.“

 

 

Quelle: Zuerst

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