Die türkische Nachrichtenagentur Anadolu hat Angaben über die amerikanischen Militärstützpunkte in Syrien veröffentlicht.
Nach Angaben der Agentur sind zwei US-Luftstützpunkte im Gebiet Rmeilan (Provinz Al-Hasaka) seit 2015 in Betrieb. Im März 2016 habe ein Hubschrauberstützpunkt im Stadtbezirk Harab Isk von Ain al-Arab seine Tätigkeit aufgenommen. Diese Basis sei auch Umschlagpunkt auf einer der Routen, auf denen den syrischen Kurden militärische Hilfsgüter geliefert werde.
Anadolu berichtet auch von drei weiteren US-Basen in Al-Hasaka. Auf einer von ihnen sollen 150 US-Militärs, auf der anderen 100 US-Militärs stationiert sein. Diese Basen seien auf den Kampf gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS, auch Daesh) auisgerichtet. Noch zwei Militärstützpunkte sollen sich in der Stadt Manbidsch befinden, es gebe auch drei Basen im Norden der Provinz Rakka. Auf zwei von ihnen seien auch französische Militärs stationiert, die dritte Basis werde für Waffenlieferungen an die Kurden sowie als Kommunikationszentrum der US-geführten Koalition genutzt.
Die Agentur merkt an, die USA hielten den Bau von Militärstützpunkten in Syrien geheim, indem sie einige Bereiche in Nordsyrien als „Sperrgebiete“ erklärt haben. Die Militärs auf den Basen hielten miteinander Kontakt, um Luftangriffe zu fliegen, örtliche Milizen vorzubereiten und operative Planung durchzuführen. Dort würden auch Einheiten stationiert, die an Kampfhandlungen teilnehmen.
Die Militärbasen sind Anadolu zufolge mit hochmobilen Artilleriebatterien, Mehrfachraketenwerfersystemen, mobilen Aufklärungs-Maschinen und Radschützenpanzern Stryker ausgerüstet.
Quelle: Sputnik