Jerusalem: Konfrontationen am Tempelberg nach Moschee-Zugangsverbot

 

Wütende Muslime sind am Freitag am Tempelberg in Jerusalem gegen Polizisten vorgegangen. Auf dem Twitter-Account @razan_palestine ist ein Video von den Konfrontationen vor Ort erschienen.

Grund für die Unruhen war das Verbot für muslimische Männer unter 50 Jahren, die Al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg zum Freitagsgebet zu betreten.

Die Maßnahme wurde ergriffen, nachdem entschieden worden war, die Detektoren und Überwachungskameras an den Zugängen zum Tempelberg nicht entfernen, sondern bestehen zu lassen.

 

Zudem wurden in arabische Stadtviertel zusätzliche Sicherheitskräfte entsendet. Rund 3.000 Polizisten sorgen nun für Sicherheit.

Am 14. Juli hatten drei palästinensische Angreifer am Tempelberg in der Altstadt von Jerusalem das Feuer auf israelische Polizisten eröffnet. Dabei sollen drei Polizeibeamte schwer verletzt worden sein, zwei davon lebensgefährlich. Später erlagen sie im Krankenhaus ihren Verletzungen.

Obwohl die mutmaßlich palästinensischen Attentäter versucht hätten, in Richtung der Al-Aksa-Moschee zu flüchten, seien sie von Polizeibeamten getötet worden. Die Polizei riegelte die Altstadt vollständig ab. Die Freitagsgebete am Tempelberg wurden nach den blutigen Ereignissen abgesagt. Nach drei Tagen wurde der Zugang zur Moschee wieder eröffnet, aber nur durch Metalldetektoren.

Der Tempelberg ist eine heilige Stätte sowohl für Juden als auch für Muslime. Die Al-Aksa-Moschee, die sich ebenfalls dort befindet, ist das drittwichtigste Heiligtum der Muslime.

 

 

 

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