Banker in der Trump-Administration weiter auf dem Vormarsch: Spicer muß gehen, Scaramucci kommt

Washington. Im politischen Washington dreht sich wieder das Personalkarussell. Jetzt hat US-Präsidentensprecher Sean Spicer bestätigt, daß er seinen Posten räumt. Als Nachfolgerin präsentierte das Weiße Haus sogleich Spicers bisherige Stellvertreterin Sarah Sanders. Spicer selbst twitterte:

„Es war eine Ehre, dem Präsidenten der Vereinigten Staaten, Donald Trump, sowie diesem wunderbaren Land zu dienen.“

Hintergrund des Rücktritts soll die Berufung von Anthony Scaramucci zum Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses sein, berichteten Medien. Spicer soll zu Präsident Donald Trump gesagt haben, die Entscheidung für Scaramucci sei „ein großer Fehler”. Scaramucci ist ein weiterer schwerreicher Finanzier und Politstratege, der bisher für die Export-Import-Bank der USA arbeitete. Früher war er für das Investmenthaus Goldman Sachs tätig, wo bereits zahlreiche weitere führende Figuren in Trumps Administration früher tätig waren, etwa Wirtschaftsberater Gary Cohn und Finanzminister Steven Mnuchin. Mit Spicers Rücktritt geht damit auch der Präsidentensprecher an die einflußreiche Bankerriege in Trumps Umfeld.

Spicer war von Medien immer wieder als „umstritten“ präsentiert worden, weil er sich wiederholt mit Journalisten heftige Wortgefechte geliefert hatte. Zuletzt hatte er sich aus der Öffentlichkeit stärker zurückgezogen und die Pressebriefings seiner bisherigen Stellvertreterin Sarah Sanders überlassen.

 

Quelle: Zuerst