Donbass: Der verschweigene Völkermord in vor der Nase Europas

 

Statt sich die Mäuler über die aktuelle Stellungnahme des Kopfes der Volksrepublik Donezk, Aleksandr Zaharchenko, zu seinem Wunschprojekt namens «Malorossia» («Kleinrussland») blutig zu zerreißen, hätten unsere Medien und Politiker lieber einen langersehnten Blick ins Innere des Donbass-Krieges werfen sollen — nach 3,5 Jahren ihres Schweigens und der Desinformation bezüglich des s.g. «Ukraine-Konflikts». Denn dann hätten sie es vielleicht verstanden, dass für den Donbass derartige, z.T. auch bewusst provokative Meldungen, womöglich der einzige Weg sind, unsere transatlantischen Entscheider auf die wirkliche Lage im Osten der ehemaligen Ukraine aufmerksam zu machen:

Ununterbrochener Völkermord an unschuldigen Donbass-Bewohnern seitens der Kiewer Truppen. Bei Nichteinhaltung der Minsker Vereinbarungen, die bereits vor 2,5 Jahren im Sinne der s.g. «Waffenruhe» getroffen wurden. Zwischen dem ukra-faschistischen Oligarchen-Präsidenten Petr Poroschenko und den Repräsentanten von Frankreich und Deutschland. Und leider mit einer schlussendlichen Effektivität von rund 0,01%.

Deshalb möchten wir heute euch alle da oben und unten herzlich willkommen heißen. In einem Krieg, der heutzutage leider kaum noch jemanden interessiert: Der Krieg in Donbass, Tag 1.202, zum Miterleben.

Folgende 7-minütigen Video-Aufnahmen von Andrej Bardatschew aus Donezk, samt der Geräuschkulisse und der Gefühlswelt der ums Überleben bangenden und rennenden Zivilisten, bringen uns den «ganz normalen» Genozid-Alltag in Donbass hautnah und unverfälscht nach Hause.

19. Juli 2017, Siedlung Trudowskie, Volksrepublik Donezk:
Erneut nehmen die Kiewer Truppen friedliche, unbewaffnete Zivilisten am helllichten Tage unter Direktbeschuss. Dabei werden mindestens 2 Siedlungsbewohner schwer verletzt: Eine Rentnerin (*1954) und ein 40-jähriger Mann.

Zudem wurden am gestrigen Abend auch die Bewohner der Siedlung Aleksandrowka ins Visier der Ukra-Faschisten genommen, wobei ein 80-jähriger Rentner schwere Splitterverletzungen erleiden musste.