Geheim-Dokumente und KGB-Interview zu Kennedy-Mord veröffentlicht

 

Das US-Nationalarchiv hat am Montag auf seiner offiziellen Homepage erste bislang noch geheime Akten zum Mord an John F. Kennedy veröffentlicht. Zum ersten Teil der Dokumente gehören auch Audiodateien eines Interviews mit einem KGB-Agenten, der 1964 in die USA geflohen ist.

Derzeit sind demnach mehr als 3500 FBI- und CIA-Dokumente veröffentlicht. Darunter seien auch 17 Audiodateien von einem Interview mit dem KGB-Agenten Jurij Nossenko, der bereits nach dem Mord an John F. Kennedy im Januar 1964 in die USA geflohen war.

„Nossenko behauptete, dass er als KGB-Offizier den Fall von Lee Harvey Oswald während dessen Aufenthalts in der Sowjetunion geführt hätte“, heißt es auf der Webseite.

Nossenko soll das Interview im Januar, Februar und im Juli 1964 gegeben haben.

Die veröffentlichten Akten seien nur der erste Teil der Dokumente, die mit dem Kennedy-Mord verbunden seien. Sie seien gemäß dem Gesetz „The President John F. Kennedy Assassination Records Collection Act“ gesammelt worden, das 1992 im US-Kongress verabschiedet worden war. Dieses Gesetz verpflichtete alle staatlichen Behörden, alle mit dem Attentat verbundenen Akten zu sammeln und an das US-Nationalarchiv zu übergeben.
Mehr als 400 dieser Akten sollen bislang vollständig zurückgehalten worden sein, circa 3300 Dokumente seien bereits teilweise editiert veröffentlicht worden.

Laut offizieller Version war John Kennedy am 22. November 1963 von dem ehemaligen Marineinfanteristen Lee Harvey Oswald, der im Alleingang gehandelt haben soll, mit zwei Schüssen tödlich verletzt worden. Zwei Tage später wurde Oswald im Polizeigebäude in Dallas (US-Bundesstaat Texas) erschossen.

 

Quelle: Sputnik

 

 

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