Die Glocken aus Balangiga gelten als Symbol des Unabhängigkeitskampfes gegen die einstige Kolonialmacht. Die Glocken wurden im September 1901 eingeläutet, um eine Offensive philippinischer Rebellen gegen die US-Besatzungstruppen zu starten. Mehr als 40 US-Soldaten wurden bei dem Angriff getötet. Als Vergeltung ordnete ein US-General an, dass alle männlichen Gemeindemitglieder über zehn Jahren getötet werden sollten. Der Vorfall ging als «Massaker von Balangiga» in die Geschichte des südostasiatischen Inselstaates ein. Die Glocken wurden noch im Jahr 1901 außer Landes gebracht. Zwei sind heute in einer Luftwaffenbasis im US-Bundesstaat Wyoming ausgestellt. Die dritte befindet sich in Südkorea. Bereits seit den 1990er Jahren gibt es gemeinsame Versuche mit der katholischen Kirche, sie zurückzuholen — bislang jedoch ohne Erfolg.
Quelle: RT