Erneute Unruhen am Tempelberg – mindestens 37 Verletzte

Nach einer leichten Beruhigung der Situation am Tempelberg in Jerusalem sind bei erneuten Zusammenstößen mindestens 37 Palästinenser verletzt worden. Die Menschen seien durch Gummimantelgeschosse israelischer Polizisten getroffen worden und hätten Tränengas eingeatmet, teilte der palästinensische Rettungsdienst Roter Halbmond am Donnerstagnachmittag mit. Die Polizei trieb die Palästinenser nach Medienberichten mit Schlagstöcken auseinander.

Tausende Menschen drängten nach Angaben palästinensischer Medien auf den Tempelberg, um dort zu beten. Eine palästinensische Flagge sei gehisst worden. Die muslimische Führung in Jerusalem hatte zuvor verkündet, der Status quo an der heiligen Stätte sei wiederhergestellt. Gläubige könnten wieder in der Al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg beten.

Israelische Sicherheitskräfte haben am Donnerstagmorgen auch die letzten Kontrollmaßnahmen am Tempelberg in Jerusalem entfernt. Alle Metallbarrieren, Kameras und Metallträger seien abgebaut worden, berichteten palästinensische Medien. Palästinenser hätten auf den Straßen gefeiert.

 

Quelle: RT