Schulz will sich Bild über die Flüchtlingskrise machen

 

SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz besucht heute Italien und will sich dort ein Bild über die Flüchtlingskrise machen.

Am Nachmittag trifft er zunächst Regierungschef Paolo Gentiloni in Rom, um mit ihm über Probleme bei der Aufnahme von Migranten sprechen.

Anschließend bricht er mit Innenminister Marco Minniti ins sizilianische Catania auf, wo er (ab 17.00 Uhr) eine Flüchtlingseinrichtung besuchen will. In der Hafenstadt werde er auch Flüchtlingshelfer und den Bürgermeister Vincenzo Bianco treffen, kündigte die SPD an.

Vor dem Besuch hatte Schulz mehr Hilfe für Italien gefordert und vor einer dramatischen Lage angesichts der Vielzahl im Mittelmeer geretteter Migranten gewarnt, die derzeit an italienischen Häfen ankommt. In diesem Jahr waren es bereits mehr als 93 300. Italiens Regierung appelliert immer wieder an die EU-Partner, das Land in der Migrationskrise stärker zu entlasten.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte Gentiloni einen Tag vor der Schulz-Reise erneut Solidarität zugesagt. Schulz war zwei Monate vor der Bundestagswahl für seine Äußerungen über eine mögliche Zuspitzung der Flüchtlingskrise wie 2015 unter anderem von Unions-Politikern scharf kritisiert worden.

 

 

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