Auf den Philippinen geht der rigorose Kampf von Präsident Duterte gegen Drogenhändler und -konsumenten mit unverminderter Härte weiter. Jetzt wurde bei einer Anti-Drogen-Razzia der Bürgermeister der Stadt Ozamiz, Reynaldo Parojinog, getötet. Die Polizei habe sein Haus durchsuchen wollen, als dessen Wachleute auf die Sicherheitskräfte geschossen hätten, sagte ein Polizeisprecher. Daraufhin hätten die Beamten zurückgeschossen und Parojinog sowie elf weitere Menschen getötet. Bei der Razzia seien Granaten, Munition sowie Drogen beschlagnahmt worden, erklärte der Polizeichef der Provinz.
Beim Anti-Drogen-Kampf des Präsidenten gehen die Sicherheitskräfte auch gegen örtliche Politiker, Polizisten und Richter vor, die zum Teil von Duterte namentlich an den Pranger gestellt werden. Schon im vergangenen Jahr hatte Duterte Bürgermeister Parojinog vorgeworfen, er sei in den Drogenhandel verstrickt.
Im vergangenen Jahr wurden bereits zwei andere Bürgermeister getötet, die Duterte mit Drogenhandel in Verbindung gebracht hatte. Seit dem Amtsantritt des Präsidenten, der sich bei der Bevölkerung großer Beliebtheit erfreut, wurden im Kampf gegen Drogenkriminelle fast 3.200 Menschen getötet, mehr als 2000 weitere wurden nach Polizeiangaben erschossen.
Quelle: Zuerst