Gericht verpflichtet Frankreich, Lebensbedingungen für Migranten in Calais zu bessern

Die Untätigkeit der Behörden sei dazu angetan, die Migranten, die sich nahe der nördlichen Hafenstadt Calais aufhalten, unmenschlicher Behandlung auszusetzen, teilte das oberste Verwaltungsgericht des Landes am Montag in Paris mit. Der Staatsrat bestätigte damit ein Urteil des Verwaltungsgerichts von Lille, das unter anderem die Schaffung von Latrinen und Wasserstellen für die Migranten angeordnet hatte. Das Innenministerium und die Stadt Calais waren dagegen in Berufung gegangen.

In Nordfrankreich sammeln sich seit Jahren immer wieder Menschen, die illegal nach Großbritannien gelangen wollen. Aktuell sollen sich mehrere Hundert Menschen in der Nähe von Calais aufhalten. Die Behörden wollen die Entstehung neuer Barackenlager verhindern, erst im Oktober hatten sie ein als «Dschungel von Calais» bekanntes riesiges Flüchtlingslager geräumt. Deshalb dulden sie etwa keine provisorischen Unterkünfte.

 

Quelle: RT