Im Stadtzentrum von Lugansk haben Unbekannte das Denkmal für die ums Leben gekommenen Angehörigen der Volksmiliz der selbsterklärten Lugansker Volksrepublik (LVR) gesprengt. Dies berichtet am Dienstag die russische Agentur RBC unter Verweis auf die Rechtsschutzorgane der LVR.
„Heute Nacht um 01:50 Uhr haben Unbekannte das Denkmal ‚Sie behaupteten die Heimat‘ im Stadtzentrum von Lugansk gesprengt.“, heißt es in der Mitteilung der Rechtsschutzbehörde. Laut dem Gesprächspartner der Agentur sind dabei keine friedlichen Bürger oder Angehörige der Volksmiliz zu Schaden gekommen.
Dieses Denkmal war schon einmal am 1. September 2016 Ziel eines Sprengstoffanschlags geworden. Damals hatten Unbekannte am Sockel des Denkmals einen Sprengsatz gezündet, wobei die Skulptur des Kosaken, der einen Volksmilizangehörigen darstellt, beschädigt wurde.
Die Rechtsschutzbehörde der LVR bezeichnete den Vorfall als einen Versuch zur Destabilisierung der Lage und zur Unterminierung des „eingetretenen Regimes der Waffenruhe“. Der Sprecher der Volksmiliz, Andrej Marotschko, hat die Sprengung des Denkmals als einen Terroranschlag eingestuft. Er hob hervor, dass das Denkmal „mit Mühe“ geschaffen worden sei und ein Symbol „unserer Befreier“ sei.
Das Denkmal „Sie behaupteten die Heimat“ war zum Andenken an die ums Leben gekommenen Volksmilizangehörigen der LVR im Stadtzentrum von Lugansk am 12. März 2016, dem zweiten Jahrestag der Ausrufung der Republik, enthüllt worden. Sein Autor ist der Bildhauer Viktor Gorbulin.
Quelle: Sputnik