Die Situation in den Deeskalationszonen in Syrien wird vom russischen Verteidigungsministerium als stabil bewertet. Insgesamt stellten die türkischen und russischen Beobachter 12 Fälle von Verletzungen des Waffenstillstands fest, die sich in den Städten Damaskus, Aleppo, Homs, und Daraa ereigneten. Meistens gingen diese auf die Terrormilizen Islamischer Staat (ISIS, IS, Daesh) oder der Al-Nusra (Fatah al-Sham) zurück.
Das russische Zentrum für Versöhnung der gegerischen Parteien organisierte gestern in der Provinz Aleppo sechs humanitäre Hilfsaktionen, wo 7,3 Tonnen Lebensmittel an 2291 Menschen verteilt wurrden. Zudem wurden 222 Menschen von russischen Militärärzten medizinisch versorgt. Die Vereinten Nationen führten in der Damaskus-Provinz in Nashabia eine Hilfaktion mit einem Hilfskonvoi durch. Zudem haben sie zusammen mit einer russischen Fluggesellschaft 21 Tonnen via Fallschirm in die Region um Deir ez-Zor abgeworfen.
Das russische Aussöhnungszentrum konnte zudem gestern 13 Waffenstillstandsabkommen mit Vertretern der bewohnten Gebiete in Aleppo (jeweils 6) und Idlib (jeweils 7) aushandeln. Insgesamt wurden bislang 2095 solcher Abkommen laut dem Bericht unterzeichnet. Die Verhandlungen werden mit den Feldkommandanten der bewaffneten Opposition in den Schlüsselregionen von Aleppo, Homs, Hama, Idlib und al-Quneitra weiter fortgesetzt. Insgesamt beobachten 228 bewaffnete Formationen die Einhaltung des Waffenstillstands.
Quelle: Mars von Padua