Die neuen Sanktionen, die Washington gegen Moskau verhängt hat, werden Russlands Kreditwürdigkeit nicht beeinflussen können. Dies berichtet die Agentur Rambler News Service (RNS) unter Berufung auf die internationale Ratingagentur S&P Global Ratings.
Ihre Prognose für die Entwicklung Russlands unter Berücksichtigung der Sanktionen der USA und der EU bleibe demzufolge beständig, betonen die Experten von S&P.
Zudem würden sie sogar mit einem Wachstum der russischen Wirtschaft im Jahr 2017 rechnen. Der Grund seien die Erhöhung der Öl-und Gaspreise, der reale Lohnanstieg sowie die Lockerung der Geld- und Kreditpolitik.
Trump hatte am Mittwoch das Sanktionspaket gegen Russland unterzeichnet, es später aber als falsch und einige Punkte davon gar als verfassungswidrig bezeichnet.
Das zuvor von beiden Parlamentskammern abgesegnete Sanktionsgesetz erweitert die Strafmaßnahmen gegen russische Banken und richtet sich zudem gegen alle Unternehmen, die sich an der Instandsetzung, der Modernisierung oder dem Ausbau russischer Exportpipelines beteiligen. Damit soll vor allem das Pipeline-Projekt Nord Stream 2 von Russland nach Europa verhindert werden. Weil dadurch auch europäische Unternehmen und die Energieversorgung in Europa gefährdet sind, war das amerikanische Sanktionsvorhaben in der EU auf Widerstand gestoßen.
Quelle: Sputnik