Bestrafung Chinas wegen Nordkorea: Was Peking Washington zu sagen hat

Das Problem auf der koreanischen Halbinsel hat laut dem chinesischen Außenministerium nicht Peking provoziert. An dessen Lösung sollten sich alle interessierten Seiten beteiligen.

„Das nordkoreanische Problem hat nicht China provoziert. Es ist notwendig, alle vorhandenen Fragen gemeinsam, unter Beteiligung aller Seiten, zu lösen“, heißt es in einer Erklärung der chinesischen Außenbehörde, die der Agentur RIA Novosti vorliegt. „Alle müssen sich darüber im Klaren sein.“

Damit reagierte Peking auf die Meldungen über die angebliche Vorbereitung von Strafmaßnahmen gegen China durch Washington wegen des angeblich unzureichenden chinesischen Drucks auf Pjöngjang.

Peking habe sich über viele Jahre hinweg bemüht, Frieden und Stabilität auf der koreanischen Halbinsel zu gewährleisten sowie das vorhandene Problem mittels Verhandlungen zu lösen. „Und die internationale Gemeinschaft hat diese Bemühungen anerkannt“, betonte das chinesische Außenministerium.

In Bezug auf die bilateralen chinesisch-amerikanischen Handelsbeziehungen räumte Peking ein, dass sie im Grunde genommen „gegenseitig vorteilhaft“ seien. „Die Fakten sprechen dafür, dass die Gewährleitung einer sicheren und stabilen Entwicklung der Handelsbeziehungen zwischen China und den USA den Interessen der beiden Länder entsprechen“, heißt es abschließend in der Erklärung.

Ende Juli hatte das amerikanische Magazin Politico unter Verweis auf Quellen in der US-Administration berichtet, dass hochrangige Berater des US-Präsidenten Donald Trump versucht haben, „hinter den Kulissen“ wirtschaftliche Maßnahmen gegen China auszuarbeiten.

Dem Blatt zufolge erwägen die Beamten verschiedene Maßnahmen, inclusive Handelseinschränkungen und wirtschaftliche Sanktionen. Diese seien dazu berufen, China angesichts der Situation um Nordkorea „zu bestrafen“.

 

Quelle: Sputnik