In einer aktuellen YouGov-Umfrage hat sich die Hälfte der Befragten in Deutschland gegen die neuen US-Sanktionen ausgesprochen. Sollten diese eingeführt werden, fordern 41 Prozent die Einführung von wirtschaftlichen Gegenmaßnahmen seitens Berlins.
Über die Hälfte der Umfrageteilnehmer (55 Prozent) halten die neuen Sanktionen für unangemessen, wobei nur ein Viertel diese für angebracht erachten, berichtet das Meinungsinstitut auf seiner Website.
Jeweils zwei von fünf Befragten sind dafür (41 Prozent) und dagegen (38 Prozent). 21 Prozent können sich zu dem Thema nicht äußern oder sind sich nicht sicher.
Zwei von fünf Befragten (41 Prozent) sprachen sich dafür aus, dass die Bundesregierung Gegenmaßnahmen gegen die USA einleiten sollte, 38 Prozent waren dagegen. 21 Prozent konnten zum Thema nichts Bestimmtes äußern.
41%:#Bundesregierung muss auf #US—#Sanktionen gegen #Russland reagieren @regsprecher @tagesspiegel @brigittezypries https://t.co/MmjRJqFwKU pic.twitter.com/GYxRwdmOS8
— YouGov Deutschland (@YouGov_DE) 3 августа 2017 г.
44 Prozent der Umfrageteilnehmer zeigten Verständnis für die Ausweisung der US-Diplomaten aus Moskau, 40 Prozent bezeichneten diese Aktion als unpassend. Die Ausweisung der US-Diplomaten war eine Reaktion Russlands auf die jüngst vom US-Senat beschlossenen Sanktionen.
1027 Personen ab 18 Jahren sind an diesem Dienstag und Mittwoch befragt worden.
Trump hatte am Mittwoch ein Sanktionspaket gegen Russland, den Iran und Nordkorea unterzeichnet. Kurz danach bezeichnete er es als „falsch“ und einige Punkte davon gar als „verfassungswidrig“.
Das Sanktionsgesetz erweitert die Strafmaßnahmen gegen russische Banken und richtet sich zudem gegen alle neuen Projekte, an denen russische Unternehmen mehr als 33 Prozent der Anteile besitzen. In dem Gesetz wird gesondert hervorgehoben, dass die USA auch weiter den Bau der Gaspipeline Nord Stream 2 verhindern werden.
Quelle: Sputnik