US-Präsident Donald Trump hat bislang einige gefährliche Schritte in der Außenpolitik noch nicht gemacht, könnte sich aber mit der Zeit noch dafür entscheiden und dann neue schwerwiegende Fehler machen. Das schreibt der Professor der Harvard University, Stephen Walt, in seinem Beitrag für „Foreign Policy“.
Demnach hat Trump schon jetzt während seiner Präsidentschaft viele Fehler in der Außenpolitik gemacht, aber in einigen Fragen gelingt es ihm auch, Fehler zu vermeiden, die zu gefährlichen Folgen für die USA führen könnten. Dabei schließt Walt aber nicht aus, dass Trump einige dieser riskanten Schritte überdenkt und sie tun kann, um die Aufmerksamkeit von den Misserfolgen seiner Administration in der Innenpolitik abzulenken. Walt nennt Beispiele:
Erstens: die Nordkorea-Krise militärisch zu lösen. Höchstwahrscheinlich würde dieser Schritt zu einem totalen Krieg in der Region führen, schreibt Walt.
Zweitens: Ausstieg aus dem gemeinsamen umfassenden Aktionsplan zum iranischen Atomprogramm. Dieses Abkommen habe Trump während seines Wahlkampfes scharf kritisiert.
Drittens: Handelskriege und übermäßige Begeisterung für protektionistische Maßnahmen, denn es könnte die Weltwirtschaft negativ beeinflussen.
Viertens: Die Stärkung der US-Militärpräsenz in Afghanistan. Während seines Wahlkampfes hatte sich Trump gegen die Einmischung der USA in die Konflikte im Nahen Osten ausgesprochen, aber jetzt halte er an diesem Standpunkt nicht fest.
Fünftens: US-Waffenlieferungen an die Ukraine. Walt ist der Ansicht, dass es nur zur Eskalation der Spannungen in Beziehungen zu Moskau führen wird.
Quelle: Sputnik